Amtliche Meldung

3,6 Millionen Euro für Wohnbau-Projekt in „Südlich Lerchenhain“

Fördermittelbescheid des Kreises Coesfeld erging jetzt an die Lerchenhorst eG/Baubeginn Anfang 2025

Nottuln. Die Realisierung des Baus von insgesamt 14 Wohnungen im Baugebiet „Südlich Lerchenhain“ unter dem Dach der Wohnungsgenossenschaft Lerchenhorst eG, gegründet von der Gemeinde Nottuln, der Gewerbe- und Industrieförderungsgesellschaft mbH (GIG) und der Pyramis Immobilien Entwicklungs GmbH (Pyramis) aus Münster, rückt in greifbare Nähe: Während die Baugenehmigung schon seit dem Sommer vorliegt, sind vor einigen Tagen die Fördermittel aus dem Topf „Öffentliche Wohnraumförderung des Landes NRW“ bewilligt worden:
3 609 840 Euro bekommt Nottuln für das rund 5,6 Millionen Euro teure Projekt, mit dem so dringend benötigter bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird.
Das Förderjahr 2024 war übrigens für den ganzen Kreis Coesfeld ein gutes Jahr: Profitiert er doch mit einer Gesamtsumme von etwa 23 Millionen Euro an Fördergeldern für die Schaffung von öffentlich geförderten Mietwohnungen.
Bei der Aufsichtsratssitzung der Lerchenhorst eG, die am gestrigen Dienstag stattfand, wäre eigentlich Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr zu Gast gewesen, um den Fördermittelbescheid persönlich in Nottuln zu überreichen. Schließlich weiß der Landrat, der sich aus terminlichen Gründen entschuldigen ließ, um den hohen Stellenwert dieser Förderung: Sie ist ein deutliches Zeichen für eine nachhaltige Entwicklung in der Region.
„Wir werden mit den Bauarbeiten Anfang 2025 beginnen“, berichtet Gemeindeoberrechtsrat Stefan Kohaus. Kohaus, der zugleich der Geschäftsführer der GIG ist, bildet er zusammen mit Michael Kirchner, Geschäftsführer der Pyramis Immobilien Entwicklungsgesellschaft, den Vorstand der kommunalen Wohnungsgenossenschaft Lerchenhorst eG, die sich im Frühjahr des vergangenen Jahres gründete. Der Aufsichtsrat der jungen Genossenschaft ist vertreten durch Bürgermeister Dr. Dietmar Thönnes, Michael Hoppenberg von der Pyramis sowie die beiden CDU-Ratsherren Hartmut Rulle und Arnd Rutenbeck.
Voraussichtlich Ende 2026 werden die Wohnungen in den zwei Mehrfamilienhäusern bezugsfertig sein – mit einer Kaltmiete von 6,70 Euro pro Quadratmeter. Zum Vergleich: Bei nicht öffentlich gefördertem Wohnraum liegt die Kaltmiete in Nottuln bei einer Wohnung, die zwischen 51 und 70 Quadratmeter groß ist, im Mittel bei 10, 60 Euro.
„Mit diesem Genossenschaftsmodell sind wir nun in der Lage, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen“, sagt Kohaus, „so können wir zumindest etwas den Druck vom angespannten Wohnungsmarkt nehmen.“ Michael Kirchner, Pyramis-Geschäftsführer, hingegen betont die Wichtigkeit solcher Fördergelder: „Ohne sie ist die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum nicht mehr darstellbar. Deswegen freuen wir uns umso mehr über den Fördermittelbescheid des Kreises Coesfeld, damit wir endlich loslegen können.“
Bürgermeister Dr. Dietmar Thönnes wertet den bevorstehenden Start des Bauprojektes in „Südlich Lerchenhain“ als „starkes Signal“ und unterstreicht, dass die Schaffung von kostengünstigem Wohnraum, gerade auch für die unteren Einkommensgruppen, essenziell für das Stiftsdorf ist. Ihm ist es seit Beginn seiner Amtszeit ein großes Anliegen, Wohnraum für junge Familien und ältere Menschen zu schaffen: Gerade diese Bevölkerungsgruppen hätten es in unserer Region schwer, Wohnungen zu finden, so Thönnes.
„Nottuln ist eine Gemeinde, die im Speckgürtel von Münster liegt, und sich durch eine hohe Wohn- und Lebensqualität auszeichnet. Das und die Tatsache, dass bei uns zahlreiche Unternehmen ansässig sind, die als Arbeitgeber auf dem Markt sind, macht unsere Gemeinde zunehmend attraktiv für Neubürgerinnen und Neubürger“, erklärt Thönnes. „Ihre Suche nach Wohnraum, der wirklich bezahlbar ist, können wir mit unserer Wohnungsgenossenschaft abfedern“, weist der Bürgermeister darauf hin, dass die Lerchenhorst eG bislang noch zwei weitere Projekte verfolgt: Das „Studenten- und Azubi-Wohnen“ am Bahnhof in Appelhülsen, bei dem insgesamt sieben Wohneinheiten mit Platz für acht junge Leute geschaffen werden soll, sowie das „Wohnen 50Plus“, das sich zurzeit noch in der Konzeptionsphase befindet.

 

 

 

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Freuen sich sehr, dass die Fördergelder aus dem Topf „Öffentliche Wohnraumförderung des Landes NRW“  für das Wohnbau-Projekt „Südlich Lerchenhain“ in Höhe von rund 3,6 Millionen Euro nun bewilligt sind:  (v.l.) Arnd Rutenbeck (Aufsichtsrat der Lerchenhorst eG), Bürgermeister Dr. Dietmar Thönnes (Aufsichtsrat Lerchenhorst eG), Gemeindeoberrechtsrat Stefan Kohaus (Vorstandsmitglied der Lerchenhorst eG) und Hartmut Rulle (Aufsichtsrat Lerchenhorst eG). Foto: Gemeinde Nottuln
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