Antrag auf Wildniswald-Ausweisung im Februar 2024

Darup. Auf eine gute Resonanz stieß auch die zweite Info-Veranstaltung zum Thema Einrichtung eines Wildniswald Im Nott in Darup. Die Gemeinde Nottuln, die diesen Abend organisiert und dazu ins Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld auf den Alten Hof Schoppmann eingeladen hatte, erklärte den gut 20 Daruper:innen die nächsten Schritte, die notwendig sind, um einen solchen Wildniswald genehmigt zu bekommen und entstehen zu lassen.
Mit auf dem Podium saßen Matthias Schulte Everding vom Landesbetrieb Wald und Holz und Matthias Olthoff vom Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld, die den Daruper:innen mit ihrer Expertise zur Seite standen.
Der Wildniswald darf auch nach seiner Ausweisung weiterhin betreten und wie gewohnt als  Naherholungsgebiet genutzt werden. „Wir werden diesen Bereich nicht einzäunen, sondern an bestimmten Stellen mit einer Beschilderung und Pfählen darauf hinweisen, wo der Wildniswald beginnt“, erklärte Peter Wermeling vom Grünflächenamt der Gemeinde Nottuln. Dabei wies er darauf hin, dass das Betreten wie bei einem ganz normalen Wald auf „eigene Gefahr“ geschieht. Die Waldbesucher:innen sollten sich vor allem an eine Regel halten: Sie müssen Tiere und Pflanzen im Wildniswald in Ruhe lassen. Schließlich kann sich ein solches Waldgebiet den Vorgaben gemäß nur dann entwickeln, wenn die Natur auch Natur bleiben darf.
Damit die Besucher:innen des Wildniswaldes wissen, was dort gerade geschieht, wie es sich entwickelt und für welche Tiere und Pflanze dort eine neue Heimat entsteht, plant die Gemeinde Nottuln, dort langfristig einen Waldlehr- und Erlebnispfad einzurichten, der an besonderen Stellen mit entsprechenden Tafeln ausgestattet wird. Die Kosten dafür werden unter anderem durch Fördermittel gedeckt.
Beim anschließenden Austausch, der genau wie der erste Teil der Veranstaltung von Kerstin Juta (Gemeinde Nottuln) moderiert wurde, gab es von den Gästen Lob für die Verwaltung. Sie freuten sich darüber, dass die Gemeinde ausführlich über das Projekt „Wildniswald Im Nott“ informiert.
„Wir fühlen uns mitgenommen“, war der Tenor.
Und nun geht das Projekt seine nächsten Schritte: In der Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Mobilität im Februar des nächsten Jahres wird der Antrag auf Ausweisung des Wildniswaldes gestellt, mit dem das offizielle Verfahren angestoßen wird. Eine weitere Info-Veranstaltung zum Thema plant die Gemeinde Nottuln für Mai 2024.