„Es ist nicht alles Gold, was glänzt“
In unserer Ausstellungsreihe „Kunst im Rathaus“ ist die Schapdettener Goldschmiedin Barbara Kämereit keine Unbekannte. Vor zwei Jahren war die Künstlerin bereits schon einmal bei uns zu Gast und stellte ihre filigran gearbeiteten Kunstwerke aus Drahtstückchen, Teelichten aus Alu oder Teilen von Fischernetzen aus.
Ab dem 12. Februar stellt Kämereit erneut aus. Titel der aktuellen Ausstellung: „Es ist nicht alles Gold, was glänzt“. Und wieder sind es Fundstücke vom Wegesrand oder Dinge, die sonst im Müll gelandet wären, denen sie zu neuem Glanz und neuen Formen verhilft. Wie zum Beispiel die Aludeckel von Joghurtbechern oder ausgequetschten Tomatenmarktuben.
Die Wandobjekte sind Werke, „deren Oberflächen und Strukturen nach der Transformation der Grundmaterialen zu Detailbetrachtung und Reflexion einladen“, sagt Barbara Kämereit von ihrer Kunst.
In den Werken von Barbara Kämereit machen diese Alltagsmaterialien zwar eine zweite Karriere als Kunstwerk, die durch die besondere und einmalige Verarbeitung der zuvor gesammelten Dinge zu Hinguckern werden. Kämereits Objekte sind aber nicht nur einfach dekorativ und faszinierend. Die Künstlerin Barbara Kämereit erschafft ihre Werke mit einem bestimmten Anspruch.
Ihre Objekte verdeutlichen, dass es kein Gold braucht, um wertgeschätzt werden zu können.
Auch aus Dingen, die weggeworfen zum Müll werden, können Kunstwerke entstehen, die einen hohen ästhetischen Wert haben. Barbara Kämereit möchte mit ihren Werken zum Nachdenken anregen, und zwar über „die Diskrepanz zwischen Gold und Müll.“