Amtliche Meldung

Hilfe für Kinder in Notsituationen

Notinsel-Projekt ist jetzt in der Gemeinde Nottuln gestartet

Nottuln. Damit Kinder sicher unterwegs sind, bilden Bäckereien, Kioske, Arztpraxen, Apotheken, Friseurbetriebe, öffentliche Einrichtungen und andere Geschäfte mehr ein Netz von Anlaufstellen für Kinder in Not. Kinder, die unterwegs in Schwierigkeiten geraten oder ängstlich sind, können die Geschäfte aufsuchen.
Die sogenannten Notinsel-Geschäfte leisten dann konkrete Hilfestellung, nehmen die Kinder ernst, kontaktieren die Eltern und alarmieren im Notfall auch die Polizei.
In den meisten Fällen sind es kleinere Probleme, warum Kinder eine Notinsel aufsuchen. Notinseln helfen bei einem verlorenen Schlüssel, sind Zufluchtsort, wenn Kinder auf dem Weg zur Schule geärgert oder verfolgt werden, Angst vor anderen Kindern oder Erwachsenen haben.
Die Deutsche Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel rückt nun gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung Nottuln als Trägerin des Projektes vor Ort mit dem Notinsel-Projekt den Kinderschutz in den Blickpunkt der Öffentlichkeit.
„Wenn auch nur einem Kind damit geholfen werden kann, ist das Projekt ein Gewinn. Ich begrüße es sehr, wenn wir in Nottuln ein großes Netzwerk an ,Notinseln‘  einrichten können“, sagt Vanessa Kalkhoff, Ehrenamtskoordinatorin der Gemeinde und Projektverantwortliche.
Notinseln geben Kindern das Signal „Wo wir sind, bist du sicher!“. Alle Projektbeteiligten stehen für ein Miteinander im Kinderschutz und gegen Gewalt und Übergriffe.
„Nachdem ich mich 32 Jahre beruflich für den Kinderschutz eingesetzt habe, freue ich mich, dass ich dieses so wichtige Thema nun auch in meiner Rente in den Fokus der Öffentlichkeit setzen kann“, sagt Petra Hiller vom Dettener Dorfladen. Sie hatte die Gemeinde vor einiger Zeit auf dieses Projekt hingewiesen und direkt ihre Unterstützung angeboten. ‚
Bürgermeister Dr. Dietmar Thönnes erinnert sich noch gut daran, wie der Stein für das Kinderschutz-Projekt in Nottuln ins Rollen kam: „Frau Hiller hatte mich angesprochen und auf dieses wichtige Projekt hingewiesen.“ Der Rest war eigentlich nur noch Formsache: Bei Ehrenamtskoordinatorin Vanessa Kalkhoff, die das Projekt für Nottuln finalisierte, lief der Verwaltungschef offene Türen ein.
Wer eine solche „Notinsel“ werden möchte, kann sich ab sofort auf der Webseite des Notinsel-Projektes unter „Notinsel werden“ anmelden oder direkt in Kontakt mit der Projektverantwortlichen Vanessa Kalkhoff unter der Telefonnummer 02502 942 301 Kontakt aufnehmen.
Kinder und ihre Eltern können anschließend die Notinsel-Geschäfte durch den Notinsel-Aufkleber an der Eingangstüre oder Fensterfront erkennen oder online eine Übersicht erhalten.

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Bürgermeister Dietmar Thönnes, Projektkoordinatorin Vanessa Kalkhoff und Petra Hiller vom Dettener Dorfladen stellen das Projekt für mehr Kinderschutz in Nottuln vor. Auch das Rathaus der Gemeinde ist nun eine solche Notinsel, auf der Kinder Schutz bekommen können. Foto: Gemeinde Nottuln
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