Mikas Wunsch ging in Erfüllung
Nottuln. Für Mika und seine Freunde ist es so etwas wie ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk, das von der Gemeinde Nottuln kommt. Sie können jetzt auf dem großen Spielplatz an der Kolpingstraße nach Herzenslust Fußballspielen und dabei auf das funkelnagelneue Tor zielen, welches Peter Wermeling vom Grünflächenamt der Gemeinde dort einbauen ließ.
Eigens für Bolzplätze konzipiert, wie der Rasenplatz an der Kolpingstraße im Nottulner Süden einer ist, wurde das Tor mit Betonfundamenten fest im Erdreich verankert. So widersteht es jedem fußballerischen Angriff und das starke Netz des Bolzplatztores hält die Bälle da fest, wo sie hin sollen.
Der elfjährige Mika Päßler ist immer dann auf dem Bolzplatz, wenn er Zeit hat. Zum Beispiel nachmittags nach der Schule oder am Wochenende. Weit hat er es bis dorthin auch nicht: Der Fünftklässler wohnt mit seinen Eltern und seinen kleinen Brüdern in direkter Nähe zum Spielplatz.
Mika genießt es, immer dann Fußballspielen gehen zu können, wann er möchte. Und er findet es gut, dass die Wege kurz sind.
Früher hatten er und seine Freunde oft ihr Glück bei den Fußballplätzen im Sportzentrum versucht. Doch diese werden für den Vereinsbetrieb genutzt und sind nach Trainingsende meist abgeschlossen: „Dort konnten wir nie spielen“, erklärt Mika.
Das nahm der junge Nottulner zum Anlass, um Bürgermeister Dr. Dietmar Thönnes im Frühjahr einen Brief zu schreiben, um ihn auf diese Misere hinzuweisen. Es wäre doch schön, wenn der Bolzplatz an der Kolpingstraße mit richtigen Toren ausgestattet werde könne, war sein Wunsch.
Der Bürgermeister nahm Mikas Anliegen ernst und lud ihn und seine Mutter Christina zu einem Treffen in sein Büro ein. Nach einem anschließenden Ortstermin zusammen mit dem Grünflächenamt der Gemeinde stand fest: Die Gemeinde Nottuln kann den Wunsch von Mika erfüllen. Und der ist nun glücklich, weil er als BVB-Fan nun seinem großen Vorbild Youssoufa Moukoko zusammen mit seinen Freunden nacheifern kann. Auch wenn es erst einmal nur ein Bolzplatztor ist, welches die Kinder nutzen können und sie bei ihren Spielen zunächst noch mit dem alten, zweiten Tor Vorlieb nehmen müssen. „Wir arbeiten daran, dass wir möglichst bald ein zweites dort aufbauen können“, blickt Peter Wermeling in die Zukunft, „damit der Bolzplatz an der Kolpingstraße eine runde Sache wird.“