Amtliche Meldung

Mit Osterfeuern verantwortungsvoll umgehen

Brauchtumsfeuer bis Gründonnerstag beim Ordnungsamt anmelden 

Nottuln. Die Gemeinde Nottuln ruft alle Bürgerinnen und Bürger zum verantwortungsvollen Umgang mit Osterfeuern auf. Diese Brauchtumsfeuer können für viele Tiere und deren Lebensräume erhebliche Gefahren bergen. In den Wochen vor Ostern, wenn das Brennmaterial aufgeschichtet wird, finden viele Tiere wie Frösche, Kröten, Igel und Spitzmäuse im darunter liegenden Reisighaufen Unterschlupf. Diese Tierarten sind auf solche natürlichen Rückzugsorte angewiesen und nutzen die Haufen, um sich zu verstecken und zu nisten.
„Die Erhaltung natürlicher Rückzugsorte wie Totholzhaufen ist entscheidend für den Erhalt der Artenvielfalt in unserer Region. Viele Tiere sind auf diese Lebensräume angewiesen, und ihre Zerstörung hat weitreichende Folgen für das ökologische Gleichgewicht“, betont Peter Wermeling vom Grünflächenamt der Gemeinde.
Um sicherzustellen, dass Osterfeuer nicht zur Todesfalle für Kleintiere werden, gibt die Gemeinde folgende wichtige Hinweise:

  • Erst kurzfristig aufschichten: Schnittholz und Reisighaufen sollten idealerweise erst am Tag des Abbrennens aufgeschichtet werden. So haben Tiere keine Möglichkeit, das Brennmaterial als Wohnstätte anzunehmen.
  • Umschichten des Materials: Falls bereits vor längerer Zeit aufgeschichtetes Material vorhanden ist, muss es am Tag des Anzündens vorsichtig umgeschichtet werden. Dies gibt den Tieren die Möglichkeit, sich in Sicherheit zu bringen.
  • Alternativen in Betracht ziehen: Es wäre wünschenswert, Schnittholz und Reisig nicht zu verbrennen, sondern in der Landschaft zu belassen. Auf diese Weise bleibt der wertvolle Lebensraum für Tiere erhalten. Reisig- und Holzstapel können außerdem zu einer naturnahen Gartengestaltung beitragen und damit zur Biodiversität vor Ort beitragen.

Brauchtumsfeuer müssen vor Durchführung beim Ordnungsamt angemeldet werden – spätestens am Gründonnerstag. Dabei müssen unter anderem die Art des Brennmaterials und getroffene Sicherheitsmaßnahmen angegeben werden.
Mehr Informationen finden Sie im Serviceportal der Gemeinde unter dem Suchbegriff Osterfeuer. Die Feuerwehr weist zudem darauf hin, dass Abstände zu Bäumen, Hecken und Gebäuden wegen des Funkenflugs möglichst groß sein soll.

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Osterfeuer sehen schön aus, können aber zur Todesfalle für Tiere werden. Foto: PixabayRandgruppe
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