Amtliche Meldung

Neuer Mietspiegel für Nottuln ist seit 1. Dezember in Kraft

Mietpreissteigerungen um durchschnittlich 2,5 Prozent/Dokument ist zwei Jahre gültig

Nottuln. Zum 1. Dezember 2024 ist der neue Mietspiegel für Nottuln in Kraft getreten. Er ist auf der Website der Gemeinde Nottuln im Serviceportal unter dem Schlagwort „Mietspiegel“ einsehbar oder unter dem → Link Mietspiegel erreichbar. Erhältlich ist er außerdem als gedrucktes Dokument im Bürgerbüro der Gemeinde Nottuln.
In Nottuln liegt die durchschnittliche Miete für eine Wohnung mit rd. 80 m² und einem Baujahr zwischen 2019-2023 bei rund 10,35 €/m². In den Jahren 2010 bis 2019 lag der Mietzins für eine solche Wohnung noch bei 8,80 Euro. Somit ist eine durchschnittliche Mietpreissteigerung von 1,55 Euro je Quadratmeter zu verzeichnen.
Die Mietspiegel sind nun im gesamten Kreis Coesfeld in Kraft getreten und sind für zwei Jahre gültig. Das schreibt der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Kreis Coesfeld in einer Pressemitteilung.
Erstellt wurden die Mietspiegel durch die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte im Kreis Coesfeld, und zwar im Auftrag der einzelnen Städte und Gemeinden. Neben den Kommunen stimmten auch die Interessenvertreter der Mieter- und Vermieterverbände den Mietspiegeln zu.
Die Mietspiegel für die Städte Billerbeck, Dülmen, Lüdinghausen und Olfen wurden mittels Verbraucherpreisindex um +6,2 Prozent fortgeschrieben.
Für die Stadt Coesfeld sowie die Gemeinden Ascheberg, Havixbeck, Nottuln, Nordkirchen, Rosendahl und Senden erfolgte eine Neuaufstellung der Mietspiegel.

Für die Neuaufstellung der Mietspiegel wurden in den vergangenen Monaten rund 10 000 Fragebögen an die Vermieter:innen versendet, von denen über 70 Prozent beantwortet wurden. Insgesamt konnten so 6367 Mietinformationen zusammengetragen werden.
„Wir sind mit der Rücklaufquote sehr zufrieden”, erklärte Sebastian Schnute, Leiter der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses.
Die Auswertung zur Neuaufstellung der Mietspiegel ergibt insgesamt, dass die Mieten in den Gemeinden Senden und Nordkirchen leicht gesunken sind, während sie in der Stadt Coesfeld sowie in den Gemeinden Ascheberg, Havixbeck, Nottuln und Rosendahl zwischen zwei und sechs Prozent gestiegen sind.
Differenzierter stellt sich das in den einzelnen betroffenen Städten und Gemeinden dar. Bei einer Wohnung mit rd. 80 m² und einem Baujahr zwischen 2019-2023 beträgt die durchschnittliche Miete in Coesfeld rd. 9,80 €/m², in Ascheberg rd. 9,25 €/m², in Havixbeck rd. 9,50 €/m², in Nordkirchen rd. 8,00 €/m² in Nottuln rd. 10,35 €/m², in Rosendahl rd. 7,05 €/m² sowie in Senden rd. 8,75 €/m² Wohnfläche.
Auch die Wohnwertmerkmale wie Größe, Lage, Ausstattung und Beschaffenheit der Wohnung wurden im Rahmen dieser Auswertung untersucht. So gelten die Tabellenwerte für Wohnungen in Zwei- und Mehrfamilienhäusern, in Wohn- und Geschäftshäusern sowie in Einliegerwohnungen; freistehende Einfamilienhäuser rechtfertigen beispielsweise einen Zuschlag von neun Prozent, eine gehobene Ausstattung von acht Prozent. Bei sehr einfacher Ausstattung sind neun Prozent abzuziehen. Wohnungen, die in den letzten Jahren überwiegend modernisiert wurden, erhalten einen Zuschlag von 14 Prozent auf den Mietwert. Gute Lagen werden mit einem Zuschlag von fünf Prozent berücksichtigt, eher mäßige Lagen sowie Wohnlagen im Außenbereich mit Abschlägen von neun bzw. vier Prozent. Auch unterschiedliche Ortslagen finden Berücksichtigung.
Detaillierte Informationen sind in den jeweiligen Mietspiegeln enthalten – diese sind unter anderem in den örtlichen Bürgerbüros der Städte und Gemeinden zu erhalten. Sämtliche Mietspiegel für den Kreis Coesfeld sind auf der Website des Gutachterausschusses für Grundstückswerte im Kreis Coesfeld veröffentlicht.

 

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Der neue Mietspiegel ist seit dem ersten Dezember gültig. Foto (KI generiert): Satheesh Sankaran/Pixabay
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