Schwarz und grau statt leuchtend bunt
Appelhülsen. Das, was vor einigen Wochen als Aktion der Gemeinde Nottuln unter dem Motto „Appelhülsen wird bunt“ mit der Bepflanzung von Beeten entlang der Münster- und der Lindenstraße sowie an der Brulandstraße gestartet ist, hat einen herben Rückschlag erlitten.
Die Pflanzen des rund 120 Quadratmeter großen Beetes vor der Gaststätte Bonaparte an der Lindenstraße wurden von unbekannten Tätern zerstört. „Wir vermuten, dass dort illegalerweise Herbizide ausgebracht wurden“, sagt ein Mitarbeiter der Gemeinde Nottuln, der den Schaden zufällig bemerkte: „Die Schwarz-, Grau- und Gelbfärbung der betroffenen Stauden, die zudem zum Teil welk am Boden liegen, deutet darauf hin.”
Das heißt, dass die rund 1000 Stauden, die vor gut einem Monat dort gesetzt worden und allesamt gut angewachsen sind, „zum Großteil abgestorben sind beziehungsweise wohl noch eingehen werden“, zeigt er sich ziemlich entsetzt.
Die Wolfsmilchgewächse, Herbstanemonen, Storchenschnabel und Geißbart-Stauden, die das Beet über viele Jahre hinweg in ein buntes Blumenmeer verwandeln sollten, haben einen Wert von rund 3000 Euro.
Die inzwischen eingeschaltete Landwirtschaftskammer NRW, die per Anzeige wegen des „Verdachts unzulässiger Pflanzenschutzmittelanwendungen“ über den Vorgang informiert worden ist, wird den Schaden untersuchen und gegebenenfalls weitere Schritte einleiten. Rechtliche Schritte behält sich auch die Gemeinde Nottuln vor.
Wann das Beet vor der Gaststätte Bonaparte wieder bepflanzt werden kann, steht noch nicht fest.